Einen ganz wichtigen Heimsieg haben die Kissinger Damen geschafft. Mit dem 28:25 (17:14)  gegen Herrsching verschafften sie sich Abstand zur Abstiegszone und rückten ins Mittelfeld der Landesliga Süd vor.

Der Start misslang den Handballerinnen jedoch. Die Abwehr offenbarte einige Abstimmungsprobleme, das nutzte Herrsching gut aus. Die Gäste standen nach einem schwachen Saisonstart mit nur zwei Siegen enorm unter Druck, mit einem Erfolg in Kissing hätten sie den SC überholen können.

In den ersten zehn Minuten fehlte bei den Gastgeberinnen im Angriff das Tempo, aber nach dem 2:5 steigerten sie sich deutlich. Sechs Treffer in Folge drehten innerhalb von vier Minuten das Spiel. Phasenweise spielte Kissing jetzt tollen Handball. Die Abwehr stand sicher, das Umschaltspiel war genau, im Positionsspiel brachten die Damen die gegnerische Abwehr mit druckvollem Spiel in Schwierigkeiten.

Eine kurze Schwächephase nach gut 20 Minuten ließen die Gäste zwar nochmals zum 11:11 Ausgleich kommen, aber der SC übernahm rasch wieder die Kontrolle. Vier Treffer am Stück sorgten für die erneute Führung, und diese verteidigte man jetzt konsequent. Der Lohn war der Pausenstand von 17:14.

Herrsching sollte im zweiten Durchgang der Anschluss nicht mehr gelingen, stets lagen die Gastgeberinnen mit drei oder vier Toren vorn. Das lag an der kämpferisch starken Leistung von Kissing. Die Abwehr hatte sich nach dem schwachen Start endgültig gefangen, vorne wechselten sich schöne Einzelleistungen mit gelungenen Kombinationen ab. Sabina Kolbeck mit fünf und Leonie Meißner mit sieben Treffern waren die erfolgreichsten Schützinnen bei Kissing.

Über Zwischenstände von 20:16 und 23:20 holten sich die Damen den dritten Heimsieg in dieser Saison. Dank ihrer kämpferisch starken Leistung sicherten sie sich mit dem 28:25 (17:14) zwei ganz wichtige Punkte.

Trainerin Sandy Mair freute sich über den Sieg: „Am Anfang haben wir etwas gewackelt, aber dann die richtige Antwort gegeben. Die Defensive hat nach den ersten zehn Minuten ausgezeichnet funktioniert, vorne haben wir mit Druck und Genauigkeit unsere Tore gemacht. Besonders gut gefallen hat mir aber die vorbildliche Einstellung, die Mannschaft hat nach der letzten Niederlage die richtige Reaktion gezeigt.“

 

Kinzel; Pohn; Kefer (3); Eder (3); R. Gottwald (2); Huber (3); Lackner; Kolbeck (5); Karrer (2); Meißner (7/4); Kasper (2); Winter (1); Seitz; Kolodziej.

 

Domenico Giannino (gia)