Die Kissinger Herren haben in ihrem ersten Punktspiel des neuen Jahres einen knappen Arbeitssieg mit 24:23 (11:12) gegen Gersthofen einfahren können.

In einem anfangs torarmen Spiel dominierten vor allem die beiden Abwehrreihen und die Torhüter dahinter. Erst ab der 15. Minute kamen beide Angriffe in Schwung und spielten ihre jeweiligen Stärken aus. Gersthofen setzte sich mehrfach über Zweikampfsituationen durch, die Kissing zunächst nicht unterbinden konnte. Der KSC setzte dagegen auf das gebundene Angriffsspiel, zog mit variantenreichen Spielzügen die Abwehr auseinander und setzte ihre Rückraumspieler Barth, Buschendorf und Zechmann gut in Szene. Keine Mannschaft konnte sich aber wirklich absetzen, da beide Torhüter gute Chancen wegnahmen. Zum Halbzeitpfiff lag Gersthofen knapp mit 12:11 in Führung.

Hälfte zwei gehörte zunächst den Augsburgern, die mit ordentlich Tempo aus der Kabine kamen und die Führung erstmal weiter ausbauten. Kissing scheiterte in dieser Phase erneut an dem starken Keeper, nur magere drei Tore wurden in der ersten Viertelstunde erzielt. Ein wurfgewaltiger Doppelpack von Philip Zechmann initialisierte dann die Aufholjagd. Von einem 15:19 Rückstand erspielten sich die Kissinger den verdienten 21:21 Ausgleich und gingen in der 57. Minute erstmals in der zweiten Halbzeit mit 22:21 in Führung. Gersthofen setzte im Angriff jetzt alles auf ihre Zweikämpfe und suchte so die Torchance. Mit ihrer dünnen Personaldecke ging den Augsburgern gegen Ende die Luft aus und auch die Zweikämpfe kosteten enorm viel Kraft. Fast dankbar nahmen die Gersthofener jede Kissinger Abwehraktion an, um sich mit Verletzungspausen etwas Luft zu verschaffen. Es hatte mehrfach den Anschein einer Wunderheilung, wie scheinbar schwere Verletzungen innerhalb von einer Minute Regeneration auf dem Boden auskuriert wurden.

Kissings Abwehrreihe blieb aber konzentriert, hielt den fast verzweifelten Versuchen stand und verteidigte den knappen Vorsprung. Am Ende stand ein knapper, extrem hart erarbeiteter 24:23-Heimsieg auf der Anzeigentafel. Mit diesen Punkten schließt Kissing jetzt ans obere Mittelfeld an.

Trainerin Steiner: „Grundsätzlich bin ich mit dem Spiel zufrieden, das einzige Manko war die Chancenverwertung. Als wir da konsequenter wurden, gingen wir auch in Führung. Auch am Ende sind wir ruhig geblieben und haben uns von der Gersthofener Zweikampfhektik nicht anstecken lassen.“

Es spielten:

Leuprecht, Tolks (beide TW); Ußling, Bergner, Barth (2), Antonitsch (1), S. Schneider (1), Heger (4/2), Brandl, Zechmann (5), Lohse (2), Buschendorf (6), Zaja (2), T. Schneider (1).