Mit einem knappen 27:26 (15:11) setzten sich die A-Mädels der JSG Friedberg/Kissing gegen den TSV Haunstetten 2 durch.
Der Gastgeber Haunstetten ist eine der wenigen Harzmannschaften der Liga und somit war es auch das erste Spiel der Saison mit einem eingeharzten Ball. Überraschend sicher starteten die Gäste ins Spiel und gaben ab der ersten Minute den Ton an. Die erwartet offensive Abwehrformation des TSV wurde gekonnt überlaufen und schnell führte die JSG verdient mit 8:4 nach 15 Minuten. Zusätzlich unterband eine motivierte Abwehr mit einer sehr gut aufgelegten Torhüterin Globisch die meisten Angriffsversuche und Aurich stellte mit einem verwandelten Strafwurf die erste sieben Tore-Führung zum 13:6 her. Der gegnerische Trainer handelte aber jetzt und stellte nach einem Team-Time-Out auf eine defensive Variante in der Abwehr um. Mit der Umstellung hatte die JSG etwas zu kämpfen, fand aber über das geordnete Positionsspiel schnell wieder in die Spur. Mit 15:11 ging es zum Pausentee.
Das Spiel wartete in Halbzeit 2 zunächst mit keiner Überraschung auf und die JSGlerinnen blieben stets mit 4/5 Toren vorne. Einen sichtlichen Grund für einen Einbruch 5 Minuten vor Abpfiff gab es nicht, aber auf einmal war das Selbstbewusstsein von den 55 Minuten davor wie weggeblasen. Drei Bälle wurden ins Aus gepasst, Haunstetten nutzte die Einladung der jetzt konfusen JSG und verkürzte immer weiter. Auch erwischte es die Gäste jetzt mit der ersten und auch einzigen Zeitstrafe im Spiel. In dieser Unterzahl rettete Ronja Frank sich und ihre Mädels und verhinderte fast im Alleingang mehrere Torwürfe der „Haunis“. Mehr als verkürzen war für den Gastgeber nicht mehr drin und die JSG rettete sich und die beiden Punkte mit 27:26 über die Zeit.
„Das war am Ende noch mal unnötig knapp“, so eine erleichterte Trainerin Rawein nach dem Abpfiff. „Ich bin richtig stolz auf die Mädels, wie sicher und routiniert sie sich die ersten 55 Minuten präsentiert haben. Auch das Harz hat uns nicht verunsichert! Die letzten 5 Minuten lassen wir in Zukunft einfach weg und spielen die Partie selbstbewusst zu Ende.“
Es spielten:
Globisch (TW), Schwab (1), Lenz (1), Higl (3), Atzkern, Balleis (3), Neumeier H. (3), Pokern (1), Birnkammer (8/3), Aurich (6/2), Frank (1), Schmid, Kirster.