Die Kissinger Herren haben sich in Bobingen mit 26:24 (14:9) durchgesetzt. Damit verteidigen die Handballer ihren dritten Rang in der Bezirksoberliga.
Tobias Barth ließ es sich trotz einer Fingerverletzung nicht nehmen, am Samstagabend aufzulaufen. Die Partie beim Fünften ließ sich gut an für den KSC. Bobingen, das einen körperbetonten Handball spielt, kam mit der sicheren Kissinger Abwehr nicht zurecht. Zudem hatte Torwart Stefan Leuprecht einen guten Tag erwischt, er konnte sich über die gesamte Spieldauer auszeichnen. Darum übernahm Kissing nach dem 5:5 in Minute elf die Kontrolle.
Acht Minuten lang konnte Bobingen keinen Treffer mehr erzielen, Kissing ging mit 9:5 in Front und baute diesen Vorsprung bis zur Pause auf 14:9 aus. Der KSC dominierte dank der sicheren Defensive, lediglich neun Gegentore in der ersten Hälfte sind Ausweis davon.
Doch in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs gaben die Handballer ihren Vorsprung leichtfertig her. Scheinbar war der KSC gedanklich noch in der Kabine, Bobingen hatte wenig Mühe, gegen die unkonzentrierten Gäste das Spiel zu drehen und nach 39 Minuten sogar mit 18:17 in Führung zu gehen.
Kissing fing sich aber rasch. Die Handballer waren jetzt aufgewacht und kämpften sich zurück. Defensiv stabilisierten sie sich nach dem schlechten Start, vorne machte vor allem Thorsten Schneider aus dem halblinken Rückraum wichtige Tore. Nach dem 19:19 Mitte des zweiten Durchgangs setzte sich der KSC auf 23:20 ab.
Diesen knappen Vorsprung verteidigten die Gäste souverän. Obwohl Kissing nie wegziehen konnte, stand der Erfolg nie wirklich zur Debatte, dafür war der Auftritt des Tabellendritten zu dominant. Jetzt hatte er immer eine gute Antwort auf alle Probleme, die Bobingen stellen konnte. Darum gewann er die Partie am Samstagabend auch mit 26:24 (14:9).
Kissing verteidigt somit Rang drei in der Bezirksoberliga. Bobingen fällt hingegen zurück und droht jetzt, seinen fünften Rang an die HSG Lauingen – Wittislingen zu verlieren.
Trainer Janos Füsi war mehr als zufrieden: „Trotz einiger Ausfälle haben wir eine gute Abwehr gespielt. Der Rückraum war da, wenn wir die Tore gebraucht haben, unser Torwart hat dazu sehr gut gehalten. Bis auf die schwachen zehn Minuten zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir einen guten Handball gezeigt und waren die bessere Mannschaft.“
Leuprecht; Lang (4/2); Ußling (1); Bergner (1); Barth (4); Antonitsch (4); S. Schneider (2); Nolte (1); Klüglich; Bieringer; Deutschl (1); Zaja (2); T. Schneider (6); Krais.