Die Kissinger Herren konnten ihre Niederlagenserie nicht stoppen. Durch das 23:27 (12:12) gegen Königsbrunn im Heimspiel am Samstag verloren sie in der Bezirksoberliga weiter an Boden.
Nach dem Auftaktsieg gegen Niederraunau konnten die Kissinger Handballer keinen weiteren Erfolg mehr folgen lassen. Alle Niederlagen geschahen nach demselben Muster: Im Verlauf der zweiten Hälfte hörte der KSC auf, gefährlich im Angriff zu sein, viele unvorbereitete Würfe und Unkonzentriertheiten machten die gute Defensivleistung zunichte.
Auch am Samstag gegen Königsbrunn schaffte es Kissing nicht, diese alten Fehler abzustellen. Wieder begannen die Herren gut und führten mit 7:4 nach 15 Minuten.
Danach lief vorne aber immer weniger zusammen. Die Kreativität und die Sicherheit im Abschluss begannen nachzulassen, die Spieler nahmen sich viele unvorbereitete Würfe. Das 12:12 zur Pause zeigte schon die Wende im Spielverlauf, nach dem guten Auftakt war Kissing nicht mehr das bessere Team.
Die Probleme im Angriff dauerten auch im zweiten Durchgang an, Kissing hatte große Probleme, noch Tore zu erzielen. Wieder agierten die Gastgeber zu hektisch, vorne fehlten Struktur und Geduld. Die Herren vergaben viele Angriffe, weil sie sofort jeden Wurf nahmen, anstatt sich eine bessere Position zu erspielen.
Dank der guten Abwehr war der KSC aber bis zum 20:21 nach 49 Minuten immer noch im Rennen. Jetzt halfen aber einige Zeitstrafen Königsbrunn, sich abzusetzen. So bekam Kissings Tobias Fuchs nach 55 Minuten seine dritte Hinausstellung und musste auf der Tribüne Platz nehmen. Zu diesem Zeitpunkt lag der KSC schon mit 21:24 hinten, vorne lief jetzt noch weniger zusammen.
So kam es zu einer vermeidbaren 23:27 (12:12) Niederlage für Kissing. Nach dem Sieg am ersten Spieltag hat der KSC in der Bezirksoberliga jetzt schon drei Niederlagen nacheinander kassiert.
Dementsprechend bedient war Trainer Janos Füsi: „Wieder haben wir dieselben Fehler gemacht und im Angriff die Struktur verloren. Nach dem guten Auftakt war es, als hätte man einen Schalter umgelegt und plötzlich konnte die Mannschaft nicht mehr ihre Angriffe sicher zu Ende spielen. Die vielen Zeitstrafen haben uns weiter zurückgeworfen. Jetzt sind wir gegen Lauingen im nächsten Spiel unter Zugzwang, sonst droht uns die Abstiegsrunde.“
Kraus; Krais; Fuchs (3); Ußling; Barth (1); Schneider (2); Zechmann; Bieringer (4); Antonitsch (1); Gorov (1); Lang (9/2); Zaja (2).
Domenico Giannino