Die Kissinger Handballdamen haben ihr erstes Endspiel um den Klassenerhalt gewonnen. Beim 30:20 (13:6) beim PSV München holten die Handballerinnen zwei wichtige Punkte.
In der Landesliga wartete auf die Kissinger Damen das vorletzte Saisonspiel. Beim Vorletzten PSV München ging es um alles: Nur ein Sieg würde dem KSC weiterhelfen im Kampf um den Klassenerhalt. Zunächst hatten die Damen aber Probleme mit dem extrem tief stehenden Gegner. Nach 13 Minuten stand es 5:5.
Kissing hat für den Saisonendspurt die beiden erfahrenen Akteure Irmi Kefer und Melli Pusch reaktiviert. Damit hatten die Damen zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder einen vollen 14er – Kader zur Verfügung. Und die zusätzlichen Optionen sollten sich in der Folge bezahlt machen.
Kissing setzte sich nämlich nach dem 5:5 schon vorentscheidend ab. Die offensive Abwehr mit den Vorgezogenen Anne Marb und Hanna Neumeier hielt den Gegner erfolgreich vom eigenen Tor fern. 14 Minuten schaffte der PSV kein Tor, das 12:5 war ein Ausdruck der Kissinger Abwehrstärke. Das 13:6 zur Pause zeigte, dass Kissing auf einem guten Weg war.
Kefer machte gegen München, das in der Abwehr stets an der 6 Meter- Linie blieb, auch im zweiten Durchgang wichtige Treffer. Der Kissinger Erfolgsgarant blieb aber die hervorragende Abwehr. München fand kein Mittel, bei Kissing gab jede Spielerin alles für den Erfolg. Das zeigte sich auch daran, dass die Damen jedem Abpraller hinterher gingen und keinen Ball verloren gaben.
Der Lohn für diese engagierte Leistung war eine souveräne zweite Hälfte. Kissing geriet nie in Gefahr, den großen Vorsprung noch zu verspielen. Über Zwischenstände von 20:10 und 25:14 gingen die Damen einem klaren Auswärtssieg entgegen.
Das 30:20 (13:6) Endresultat bringt ihnen zwei extrem wichtige Punkte ein. Damit können sie sich am 30. April im letzten Saisonspiel gegen Gröbenzell 2 aus eigener Kraft in die Relegation retten. Der PSV München hingegen ist abgestiegen.
Trainerin Julia Rawein freute sich über die engagierte Vorstellung: „Das war eine überzeugenge Mannschaftsleitung. Wir haben den vollen Kader genutzt, jede Spielerin hat Vollgas für das Team gegeben. Dieser Sieg war überlebenswichtig und auch in der Höhe verdient. Jetzt wartet am nächsten Samstag das entscheidende Spiel gegen Gröbenzell 2, da geht es dann um alles oder nichts.“
Lang; Globisch; Kefer (4); Pusch (3); Eder (1); Marb (3); Huber (3); Sirch (4); L. Neumeier (3/3); Zerbs (4); Gottwald (2); H. Neumeier (2); Birnkammer; Fimpel (1).
Domenico Giannino