Im Derby zwischen dem Kissinger SC und der Friedberger Zweiten hat sich in der Abstiegsrunde der KSC durchgesetzt. Beim 23:20 (14:14) in der Paartalhalle gewannen die Hausherren eine enge und umkämpfte Partie, weil sie in den entscheidenden Phasen weniger Fehler machten.
Gleich zweimal innerhalb weniger Wochen werden die beiden Vereine in der Abstiegsrunde der Bezirksoberliga aufeinandertreffen. Während Kissing alle Spiele gewonnen hat und auf dem Weg ist, die Klasse zu halten, muss Friedberg 2 nach der zweiten Niederlage nacheinander noch aufpassen.
Das Derby begann verspätet, da die eingeteilten Schiedsrichter nicht erschienen und sich die beiden Teams darum einigten, dass je ein Vertreter ihrer Vereine pfeifen sollte. In einer lange ausgeglichenen Partie mit zwei starken Abwehrreihen dominierten auch die Torhüter. Trotzdem hatte Kissing über weite Strecken der ersten Hälfte leichte Vorteile. Zur Pause stand es aber 14:14.
Kissing musste die Verletzung von David Zaja kompensieren, der sich Mitte der ersten Hälfte am Knie weh getan hatte. Aber der Ausfall eines der besten Kissinger Angreifers änderte nichts daran, dass der KSC wieder Vorteile in der Begegnung hatte. Auch im zweiten Durchgang war es ein Duell der Torhüter: Der frühere Friedberger Mathias Kraus und das Gespann Martin Häselhoff und Moritz Fieger überzeugten mit vielen Paraden.
Kissing ging mit einem 19:18 in die letzten zehn Minuten. In dieser Phase schwächelte Friedberg enorm, mehrere gute Torchancen gingen nicht rein und die Gastgeber setzen sich auf 22:18 ab bis vier Minuten vor dem Ende.
Das war die Vorentscheidung, Friedberg fehlte die Zeit, diesen Rückstand aufzuholen. Das Derby endete schließlich mit einem 23:20 (14:14) Sieg für den Kissinger SC. Kissing übernimmt damit die Tabellenspitze in der Abstiegsrunde und ist so gut wie gerettet. Friedberg 2 hingegen muss dringend punkten, bislang gab es in zwei Spielen zwei Niederlagen für den Vierten.
Kissings Trainer Janos Füsi lobte seine Mannschaft für ihren Einsatz: „Das Spiel haben wir in der Abwehr gewonnen. Die Männer haben gekämpft wie Löwen. Ein Sonderlob geht an unseren Torhüter Mathias Kraus, er war bärenstark.“ Sein Gegenpart auf Friedberger Seite, Sandy Mair, zog folgende Bilanz: „In einem engen Spiel haben wir am Ende zu viele leichte Fehler gemacht. Besonders die Torhüter und die beiden Maas-Brüder waren heute stark. Leider hat es in dem umkämpften Derby nicht gereicht, besonders die letzten zehn Minuten waren nicht gut von uns.“
KSC: Kraus; Krais; Fuchs (5); Brandl (1); Schneider (1); Müller (1); Bieringer (4); Morbitzer (1); Tomov; Lang (4/2); Zaja (1); Nolte (4); Wineck (1).
TSV Friedberg 2: Häselhoff; Fieger; Herrmann (1); Hildebrandt (2); Graf; Maas A. (5); Wydra; Bauer (1); Wiesner; Dorsch (2/2); Wagenpfeil (2); Jehle (1); Wanie; Maas M. (6).
Domenico Giannino