Am vergangenen Samstag waren die Herren 1 erneut auswärts gefragt. Die Partie gegen den Tabellenersten aus Schwabmünchen wurde um 18 Uhr angepfiffen. Mit der 22:36 (12:17) Niederlage hält die Pechsträhne der Kissinger leider weiterhin an.
Der KSC hat in dieser Bezirksoberliga-Saison einiges Verletzungspech. Auch am Samstag beim Spitzenteam aus Schwabmünchen, das bislang alle seine Spiele gewonnen hatte, fehlten Kissing einige wichtige Spieler. Ohne Christoph Deuschl, der diesmal aushalf, wären es sogar noch weniger als die neun Feldspieler gewesen, die dieses Mal den Kader bildeten. Davon hatten nur drei Erfahrung im
Rückraum, Kissing musste also viel experimentieren. Torhüter Sebastian Krais erwischte eine sehr gute erste Hälfte, aber im Angriff lief es für Kissing nicht reibungslos. Das zweite Tor schafften die Gäste erst nach elf Minuten. Über ein 1:6 und ein 5:10 waren sie früh deutlich hinten, auch wenn Krais einige gute Paraden zeigen konnte.
Doch insgesamt kam auch von der Kissinger Abwehr zu wenig. Viele Lücken offenbarten sich den Schwabmünchern nach minimaler Vorbereitung. Die wurfstarken Gastgeber hatten so wenig Mühe, das Spiel zu kontrollieren. Trotzdem lag Kissing zur Pause nur mit 12:17 hinten, denn kämpferisch waren die Gäste voll dabei.
Doch nach gut 40 Minuten schwanden die Kissinger Kräfte. Nach dem 15:22 zog Schwabmünchen unaufhaltsam davon. Beim 16:26 waren es erstmals zehn Treffer Abstand, nach 48 Minuten lag der KSC mit 18:30 hinten. Tim Antonitsch schaffte sieben Treffer, darunter zwei Strafwürfe, und war damit der beste Kissinger Werfer an diesem Abend.
Aber diesmal war Schwabmünchen zu stark. Die vielen Ausfälle sorgten für einen dünn besetzen Kissinger Kader. Der 22:36 (12:17) Endstand entspricht dem Spielverlauf, Kissing gingen nach gut 40 Minuten langsam die Kräfte aus.
„Heute hatten wir keine Chance“, sagte Trainerin Patricia Hollerweger. „Wir hatten nur neun Feldspieler dabei, darunter drei A-Jugendliche. Das reicht gegen eine so starke Mannschaft wie Schwabmünchen nicht. Der Gegner hat seine Chancen gut genutzt und trotz des großartigen Kampfgeistes der Jungs ist er dann nach und nach weggezogen. Aber wir hoffen schon nächste Woche auf einige Rückkehrer, das Lazarett lichtet sich langsam.“
Kraus; Krais; Kreft (2); Magill (2); Brandl; Morbitzer (2); Striedelmeyer (2); Antonitsch
(7/2); Deuschl (2); Nolte (4); Danner (1).
Domenico Giannino
Wir wünschen allen Kranken und Verletzten eine baldige Genesung und drücken zum Heimspiel nächste Woche wieder alle Daumen!