Die Kissinger Damen haben sich in der Bezirksoberliga auf Platz zwei vorgeschoben. Beim 27:21 (14:11) Heimsieg gegen Haunstetten 3 holten die Handballerinnen wichtige Punkte.
Die erste Hälfte war von Kissing aber zäh. Die Damen verschleppten vorne zu oft das Tempo. Hinter ließ die Abwehr zwar nur wenig zu. Der KSC kam vor allem über das Tempospiel und Melli Pusch, an diesem Tag mit sieben Toren die beste Werferin, zum Erfolg. Bis zum 12:11 nach 28 Minuten blieb es aber eng. Haunstetten war drangeblieben, da die Abwehr dann doch phasenweise zu passiv agierte. Erst mit einem Zwischenspurt kamen die Gastgeberinnen zu einer 14:11 Pausenführung.
Jetzt dominierten sie aber Partie und Gegner. Besonders die Deckung und Torfrau Kristina Wiesenberger konnten sich im zweiten Durchgang auszeichnen. Hinten Mitte teilten sich Fiona Kellner und Bibi Sirch den Job der Abwehrchefin. Kissing setzte sich bis zur 40. Minute auf 19:15 ab, der Gegner nahm seine Auszeit.
Haunstetten schaffte es so noch bis zehn Minuten vor dem Ende, auf drei Treffern dran zu bleiben. Danach machte Kissing aber kurzen Prozess. Lisa und Hannah Neumeier trafen beide fünfmal. Auch Anne Marb hat am Samstag ihre Trainingsleistungen einmal aufs Parkett bringen können. Die Damen gewannen daher gegen Haunstetten 3, einen Gegner, der sie in der Hinrunde noch bezwingen konnte, mit 27:21 (14:11).
Trainerin Julia Rawein freute sich sehr über den Heimsieg; „Das freut mich dann immer am Meisten, wenn neben dem Sieg manche Spielerinnen sich noch persönlich beweisen können. Die Revanche fürs Hinspiel ist uns geglückt. Wir haben verdient gewonnen, es war trotzdem keine Glanzleistung.“
Wiesenberg; Lang; Pusch (7); Fimpel (1); Kellner; Sirch (1); Neumeier L. (5/2); Zerbs (1);
Gottwald (1); Winter (4); Neumeier H. (5); Marb (2); Schmuhalek; Bindal.
Die Kissinger Herren haben denkbar knapp gegen Königsbrunn verloren. Beim 26:27 (15:13) gaben die Handballer in den letzten Minuten einen knappen Vorsprung doch noch her. Der Letzte der Bezirksoberliga startete mit vielen guten Vorsätzen ins neue Handballjahr. Endlich sollte es mit dem ersten Sieg klappen. Der Sechste aus Königsbrunn war am Samstag zu Gast in der Paartalhalle.
Kissing muss bis zum Saisonende auf den verletzten Jan Bieringer verzichten. Aber die Handballer traten vor ihren eigenen Fans mutig auf und spielten mit viel Schwung. In der ersten Hälfte war der KSC das bessere Team. Er führte stets, das 13:10 kurz vor der Pause war die Chance, mit einem Polster in den zweiten Durchgang zu starten. Doch einige Fehlwürfe zur Unzeit ließen Königsbrunn dranbleiben, in die Kabinen ging es mit einem 15:13.
Die Hausherren hatte auch nach Wiederbeginn mehr vom Spiel. Bis zur 40. Minute hatten sie alles im Griff und waren mit 18:15 vorne. Dann erwischten sie aber ihre gefürchtete Schwächephase. Der Vorsprung war weg, über ein 18:18 ging es mit dem 24:24 vier Minuten vor dem Ende in eine packende Schlussphase.
Jetzt kam Kissing wieder auf und ging in Führung. In der vorletzten Minute stand es 26:26, der zweite Punktgewinn der Saison schien möglich. Doch als es darauf ankam, machten die Kissinger einen fatalen Fehler bei eigenem Ballbesitz. Die Gäste trafen zum 26:27, und trotz einer Auszeit kam der KSC nicht mehr zum Torerfolg.
Das 26:27 (15:13) ist eine bittere Heimniederlage gegen Königsbrunn, ein Team aus dem Mittelfeld der Bezirksoberliga. Im Kampf um den Klassenerhalt brauchen die Kissinger Herren, die abgeschlagen Letzter sind, dringend Punkte. Noch neun Spiele sind es zum Saisonende.
Kraus; Ußling (3); Wineck; Kreft; Magill (1); Heger (8/3); Brandl; Müller (2); Barth (3);
Striedelmeyer; Antonitsch (2); Tomov (2); Nolte (5); Danner.
Domenico Giannino
Auch die männliche B-Jugend musste eine bittere Niederlage in der Schlussphase des Spiels einfahren.
Erneut ohne Torwart ist Feldspieler Fabian eingesprungen.
Zu Beginn kamen die Gundelfinger durch Tempo und starken Zug zum Tor zu vielen Chancen, aber die Abwehr stabilisierte sich und konnte dagegen halten. Im Angriff wurden gute Chancen erarbeitet und verwandelt und Kilian verwandelte einen direkten Freiwurf zur Halbzeitpause.
In der zweite Hälfte konnten die Lücken der Gundelfinger Abwehr gut genutzt werden, doch kurz vor Schluß stellte Gundelfingen die Abwehr um, dadurch wurden kaum zwingende Chancen erarbeitet, die dann vom Torwart gehalten wurden. Die eigene Abwehr fand am Ende weniger Zugriff und so konnte Gundelfingen das Spiel drehen.
Trotz Niederlage freut sich der Trainer, dass es die Mannschaft durch das Angriffsspiel schaffte, den Gegner zur Abwehrumstellung zu zwingen. Das darf man als Kompliment sehen!