Pünktlich zum Wochenstart gibt es von uns wieder den Recap zu den Spielen aller Kissinger Mannschaften am Wochenende:
Mit einem Endstand von 17:23 muss sich unsere männliche B-Jugend gegen Dinkelscherben am Samstag geschlagen geben. Trotz fast vollem Kader passieren den Jungs zu viele technische Fehler. Auch die Schwierigkeiten mit der gegnerischen Abwehr und dem Torhüter zeigen sich somit im Ergebnis. Kopf hoch, Jungs!
Ein packendes Handballderby in der Bezirksoberliga zwischen dem Kissinger SC und der Friedberger Zweiten endete unentschieden. Beim 28:28 (13:14) erzielten die Gastgeber in letzter Sekunde das Tor zur Punkteteilung. Mit viel Rückenwind nach dem ersten Saisonsieg fuhren die Kissinger Handballer die kurze Strecke zum Rivalen nach Friedberg. Auch der TSV steckt noch mitten drin im Kampf um den Klassenerhalt, für beide Teams ging es am Samstag um viel.
Kissing war in Friedberg anfangs die bessere Mannschaft. Die Herzogstädter bekamen vor allem das Spiel über den Kreis nicht in den Griff. Auch die Distanzschützen aus Kissing kamen immer wieder gut zum Abschluss. Der TSV konnte sich aber auf seinen Torhüter Raphael Karl verlassen, er zeigte einige gute Paraden. Kissing machte auch zu wenig aus seinen vielen guten Möglichkeiten, die Trefferquote auch bei den freien Würfen war ausbaufähig.
So blieb der TSV im Spiel und konnte trotz seiner defensiven Probleme die Angelegenheit sehr ausgeglichen gestalten. Kein Team konnte sich absetzen, nach 22 Minuten war Friedberg dann mit 10:9 vorne. Der Trumpf der Herzogstädter war ihr Tempospiel, Außenspieler Finn-Luca Hildebrandt war mit neun Treffern der erfolgreichste Friedberger Werfer.
Doch sieben Minuten ohne ein Tor der Hausherren sorgten für ein 13:10 für den KSC. Diesem gelang dann aber bis zur Pause nicht mehr viel, Friedberg kam wieder heran. So gingen die Gäste nur mit einem knappen 14:13 Vorsprung in die Kabinen.
Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie sehr eng und ausgeglichen. Das lag auch an der schwachen Chancenverwertung auf beiden Seiten. Kissing hatte aber meist Vorteile und führte schon mit 19:16. Doch diesmal erwischten die Gäste eine längere Phase, in denen ihnen kein weiteres Tor gelang. Schnell war der Kissinger Vorsprung wieder weg, es stand Mitte des zweiten Durchgangs 20:20.
Kissing hatte fünf Minuten vor Schluss Überzahl und war mit 26:25 vorne, doch ein Treffer gelang den Gästen nicht trotz dieses Vorteils. Also kam Friedberg zum erneuten Ausgleich. Doch sieben Sekunden vor dem Ende sah alles nach dem zweiten Sieg in Folge aus für den KSC: Matthias Lang hatte zum 28:27 getroffen. Der TSV nahm seinen Torwart heraus für einen zusätzlichen Angreifer, diesen letzten Angriff konnte Kissing nur mit einem Foul stoppen, und zum Entsetzen der Gäste entschieden die Referees auf Siebenmeter.
„Dann hatte Alex Maas die Nervenstärke und traf in letzter Sekunde mit dem Strafwurf zum Ausgleich“, freut sich Trainerin Sandy Mair. „Insgesamt hatten wir defensiv einige Probleme, vor allem mit den Kissinger Kreisläufern. Außerdem machten wir viel zu wenig aus unseren guten Möglichkeiten. Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein, Kissing hat uns das Leben schwergemacht.“
Das 28:28 (13:14) hilft Friedberg mehr als dem Letzten aus Kissing. Die Gastgeber bleiben auf Rang acht in der Bezirksoberliga und haben zwei Zähler Vorsprung auf ihre engsten Verfolger. Kissing hingegen hat es verpasst, mit dem zweiten Sieg in Folge den Abstand zum Vorletzten weiter zu verkürzen.
„Heute war mehr drin für uns“, so Trainerin Patricia Hollerweger. „Wir haben viel zu wenig aus unseren guten Torchancen gemacht. Außerdem bekamen wir das Friedberger Tempospiel nie in den Griff. Aber trotzdem müssen wir das Spiel eigentlich gewinnen, der Ausgleich durch den umstrittenen Siebenmeter in letzter Sekunde war für uns mehr als unglücklich. Außerdem hatte sich Tim Antonitsch nach einem Zusammenprall am Knie verletzt, jetzt hoffen wir, dass dieser wichtige Spieler nicht länger ausfällt.“
TSV Friedberg 2: Karl; Kiehstaller; Schreiber; Hildebrandt (9); Graf; Maas (5/2); Wanie (1);
Leppert, Kwade; Lugauer (4); Bauer (4); Wachtel (2); Jehle (3).
Kissinger SC: Kraus; Ußling (5); Wineck (1); Kreft; Magill; Heger (3/1); Brandl; Barth (3);
Striedelmeyer (1); Antonitsch (5/1); Tomov (2); Lang (6); Nolte (2).
Am Sonntag spielte nur eine Mannschaft in Kissing: ab 10 Uhr begrüßte die E-Jugend die Gegner aus Schwabmünchen und Wertingen zum Spieltag. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an unsere Gäste und alle Helfer beim Spieltag!
Auch die weibliche D-Jugend konnte das Spitzenspiel Tabellenerster gegen den Zweiten für sich entscheiden! Nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gelang ihnen mit 22:18 der Sieg gegen Burlafingen. So konnten sie sich für die 16:14 Niederlage in der Hinrunde revanchieren und in der Tabelle vorziehen. War die erste Halbzeit noch geprägt von Unsicherheit und Nervosität auf beiden Seiten konnten sich die Kissinger Mädels immer weiter absetzen. Vor allem die umgesetzten Ratschläge der Trainer und eine starke Torhüterin trugen zum Sieg bei. Letztere krönte den Sieg der Mannschaft mit einem gehaltenen Siebenmeter. Ein guter Grund zur Freude und Glückwunsch zum 1. Tabellenplatz in der Bezirksoberliga!
Die Katzen haben auch gegen den Tabellenletzten Günzburg II gewonnen. Beim 28:20 (12:5) am Sonntag legte eine starke erste Hälfte den Grundstein für den Auswärtssieg in der Bezirksoberliga.
Die Ausgangslage war eindeutig: Kissing kam mit dem Rückenwind aus fünf Siegen in Folge als Zweiter zum VfL, dieser hatte hingegen erst einmal in dieser Saison gewonnen und war abgeschlagen Letzter in der Bezirksoberliga.
Nach einer Abtastphase, die ganze zehn Minuten dauerte, setzte sich Kissing nach dem 2:2 rasch ab. Günzburg kam mit der offensiven Abwehr der Gäste gar nicht zurecht. Offensiv hatten die Gastgeberinnen so wenig zu bestellen. Torfrau Franzi Lang konnte sich außerdem mit einigen guten Paraden auszeichnen.
So stand es bald 5:2 für den KSC. Günzburg konnte bis zum 7:4 nach 17 Minuten noch so einigermaßen dran bleiben, musste danach aber aufgrund seiner Offensivschwäche komplett abreißen lassen. Bis zur Pause schaffte der VfL nur noch einen weiteren Treffer, Kissing konnte so mühelos auf 12:5 stellen. Mit einer effizienteren Chancenverwertung wäre noch viel mehr möglich gewesen, aber auch so reichte den Damen eine solide Vorstellung für diese klare Pausenführung.
Trainerin Julia Rawein begann dann ein wenig durchzuwechseln und testete einige neue taktische Formationen. Kissing blieb weiterhin klar überlegen, manchmal fehlte es aber ein wenig an der Konzentration. Das war aber angesichts der klaren Führung verzeihbar, die Damen kamen nie in Schwierigkeiten. Man merkte aber, dass durch die vielen Wechsel die Eingespieltheit fehlte.
Über Zwischenstände von 18:10 und 25:16 steuerten die Kissinger Handballerinnen einem klaren Sieg entgegen. Das sollte der sechste in Folge werden, Kissing hat sich nach einem holprigen Start in die Saison gefunden.
Das 28:20 (12:5) bei Günzburg II sorgt dafür, dass die Damen ihren zweiten Rang in der Bezirksoberliga festigen können. Jetzt will es der Spielplan, dass vier Wochen lang kein Pflichtspiel auf den KSC wartet. Mit vier Punkten Rückstand auf den Tabellenführer Aichach und einem Polster auf die Verfolger gehen die Handballerinnen aber gut aufgestellt in die letzten vier Spiele der Saison, in welche sie ab Anfang März starten werden.
„Heute war das eine solide Vorstellung gegen den Letzten“, freut sich Coach Rawein. „Die starke erste Hälfte mit der großartigen offensiven Abwehr hat uns das Fundament gelegt. Nach dem Seitenwechsel haben wir ein paar Sachen ausprobiert und waren dann auch ein wenig nachlässig in einigen Aktionen. So kam Günzburg zu einigen Chancen mehr, aber der Sieg war nie in Gefahr.“
Lang; Pusch (3); Ruh; Fimpel (2); Kellner (5/4); Sirch (1); Neumeier L. (4); Gottwald (3);
Winter (4); Neumeier H.; Birnkammer (3); Marb (1); Schmuhalek (2); Bindal.
Domenico Giannino