Ein letztes Mal in diesem Kalenderjahr waren vergangenes Wochenende einige Kissinger Mannschaften gefragt:
Die Mädels der JSG reisten am Sonntag nach Burlafingen. Im Hinspiel hatten sie eine deutliche Niederlage von 34:9 hinnehmen müssen. Die Mannschaft wünschte sich eine Besserung. Allerdings fang man auch dieses Mal nicht richtig ins Spiel und lag nach 10 Minuten bereits mit 10:3 hinten. Zur Halbzeit stand es 20:10. In der zweiten Halbzeit setzten sie teilweise, die in der Pause besprochene Taktik ein ums andere Mal um und konnten somit den Abstand auf 10 Tore halten. Auch die Abwehr stand besser. Am Ende des Spiels stand es 36:24, eine Steigerung zum Hinspiel. In der kurzen „Winterpause“ geht es für die Mädels nach Lund, hier werden Sie in der Vorrunde auf zwei deutsche und drei schwedische Mannschaften treffen. Gemeinsam mit der männliche C-Jugend hofft man auf spannende Handballtage mit viel Spaß!
Die Herren 1 hingegen mussten sich in diesem Jahr mit einer weiteren Niederlage verabschieden. Die ersatzgeschwächte Mannschaft verlor am Sonntag zu Hause mit 21:33 (11:18) gegen Bobingen.
Das letzte Spiel vor der Pause sah Kissing noch stärker unter Druck als zuvor. Mittlerweile waren die Handballer auf den letzten Platz in der Bezirksoberliga zurückgefallen, da Bäumenheim sie am Samstag mit dem ersten Saisonsieg überholt hatte. Gegen Bobingen konnten die Handballer aber nur zehn Spieler aufbieten.
Trotzdem zeigten sie in den ersten 20 Minuten eine solide Vorstellung. Felix Heger war wieder einmal der gefährlichste Werfer aus der Distanz. Doch insgesamt verloren die Handballer zu viele Bälle. Auch die Chancenverwertung war wieder einmal ausbaufähig. Aber da die Abwehr lange funktionierte, war der KSC in der Begegnung. Das 8:8 nach 16 Minuten und auch das 10:12 nach 23 Minuten zeigten, was an diesem Tag möglich war.
Doch danach verlor die Defensive den Zusammenhalt. Die Schlussphase des ersten Durchgangs war nicht mehr schön anzusehen für die Kissinger Fans. Denn bis zur Pause gelang nur noch ein weiterer Treffer. Die Defensive war plötzlich voller Löcher. So kam Bobingen ohne großen Aufwand zu einer 18:11 Pausenführung.
„Nach guten 20 Minuten haben wir den Zugriff in der Abwehr verloren“, so Trainerin Patricia Hollerweger. „Zudem haben wir vorne nichts mehr zustande gebracht. Den Start in die zweite Hälfte haben wir leider verschlafen und wir haben es Bobingen insgesamt viel zu leicht gemacht. Die Jungs haben Kampfgeist gezeigt und sich insgesamt verbessert präsentiert. Defensiv hat es aber nicht gereicht. Damit verabschieden wir uns als Letzter in die Pause.“
Denn auch nach der Halbzeit konnten die Jungs den Rückstand nicht aufholen. Die Tordifferenz stieg immer weiter und in den ersten 14 Minuten nach Wiederbeginn schafften die Gastgeber nur zwei Treffer. Nach dem 13:27 Mitte des zweiten Durchgangs bestand kaum noch Hoffnung auf eine Wende.
Bobingen brachte diesen Sieg dann auch ungefährdet nach Hause. Kissing verbesserte sich ein wenig und traf wieder mehr, aber es reichte nicht, um die neunte Niederlage im zehnten Spiel zu verhindern. Mit dem 21:33 (11:18) beenden die Handballer das Jahr als Tabellenletzter der Bezirksoberliga.
Weiter geht es für die Kissinger Handballer am 20. Januar. Dann wartet die Aufgabe bei der SG 1871 Augsburg/Gersthofen.
Kraus; Obermayer (1); Kreft (1); Cless; Heger (6); Brandl (1); Danner (1); Glöttner (1);
Bieringer (3); Nolte (7/2).
Schönere Nachrichten und zwei Punkte gibt es bei den Katzen: sie haben ihr letztes Spiel des Jahres gewonnen und überwintern an der Tabellenspitze der Bezirksoberliga. Mit dem 45:35 (22:13) am Sonntag zu Hause gegen Haunstetten III schafften die Handballerinnen den neunten Sieg im zehnten Saisonspiel. Nach einem imposanten Start konnten die Fans in der Paartalhalle schon nach neun Spielminuten ein ein 8:1 bejubeln. Die sichere Abwehr sorgte für viele Ballgewinne, auch im Positionsspiel war der KSC überlegen.
Haunstetten konnte nur über die Treffer von Svea Thurner kontern. Diese Gästespielerin bekam Kissing nie in den Griff, sie schaffte gleich 13 Treffer. Aus dem Rückraum war Kissing aber nur so verwundbar. Die Damen überzeugten insgesamt defensiv, auch Torhüterin Eva Rohrmoser war sehr stark.
„Trotzdem ist nach dem Blitzstart Haunstetten besser ins Spiel gekommen“, meint Trainerin Julia Rawein. „Darum waren die Gäste nach gut 20 Minuten auf drei Treffer dran. Wir haben aber nie nachgelassen und uns zur Pause wieder deutlicher absetzen können.“ Denn jetzt war Haunstetten kurzfristig in Schlagdistanz. Das 11:8 nach 16 Minuten brachte die Kissinger Damen aber nicht aus dem Konzept. Ein 14:10 war der Startpunkt für den nächsten Kissinger Zwischenspurt. Kurz darauf führte der KSC schon wieder mit 18:11. Zur Pause waren die Gastgeberinnen bereits mit 22:13 vorne.
Die Begegnung blieb auch im zweiten Durchgang torreich. Das Tempo war hoch, es ging hin und her. Kissing hatte aber stets die Kontrolle über die Begegnung. Ein 25:16 nach 35 Minuten und ein 33:24 nach 45 Minuten zeigte, wer am Sonntag das Sagen hatte in der Paartalhalle.
„Wir haben nie nachgelassen und auch, wenn der Spielstand in der zweiten Halbzeit nicht sonderlich ausgebaut werden konnte, war der Sieg nie in Gefahr“, freut sich Rawein. „Bei uns hat vor allem das Positionsspiel mit variablen Abschlüssen funktioniert. Ob über zwei Kreis oder aus dem Rückraum, Sarah Gottwald aus Aktionen im Eins gegen Eins: Wir konnten jederzeit nach Belieben durchgehen. Letzten Endes war es kein spektakuläres Spiel von uns, aber eine tolle Mannschaftsleistung.“
Die erfolgreichste Werferin für Kissing war Lisa Neumeier. Sie traf neun von neun Siebenmetern und konnte ihre Torbilanz auf gleich 13 Treffer ausbauen, da sie auch viermal aus dem Feld erfolgreich war. Auch darum konnte Kissing stets ungefährdet vorne bleiben. Nach 60 unterhaltsamen Minuten stand so ein ungefährdeter 45:35 (22:13) Heimsieg gegen Haunstetten III für die Kissinger Damen zu Buche.
Damit bleiben sie an der Tabellenspitze der Bezirksoberliga. Weiterhin haben sie einen Punkt Vorsprung auf Niederraunau. Weiter geht es am 28. Januar zu Hause gegen den Dritten aus Günzburg.
Rohrmoser; Wiesenberg; Pusch (5); Schnitzlein; Krüger; Sirch (2); Ruh; Neumeier L. (13/9);
Gottwald (10); Winter (4); Neumeier H. (5); Birnkammer; Marb (5); Schmuhalek (1).
Domenico Giannino
Wir wünschen Euch allen einen erholsamen und ruhigen Jahresausklang und schöne Tage mit Euren Liebsten – wir sehen uns 2024!