Im Heimspiel der Kissinger Damen gab es eine deutliche Niederlage gegen die Gäste aus Simbach. Endstand: 22:32. Trotz der hohen Niederlage zeigten die Damen des Heimteams zu Beginn der ersten Halbzeit, dass sie mit der stärkeren Mannschaft mithalten können – zumindest für eine kurze Zeit.

Die ersten zehn Minuten der ersten Halbzeit ließen aufhorchen. Mit einer aggressiven Abwehr und gutem Angriffsspiel über eine starke Leonie Birnkammer war das Heimteam in der Lage, den Gegner zu fordern und das Spiel offen zu gestalten. Doch leider konnten die Damen ihre gute Leistung nicht über die gesamte Halbzeit halten. Im weiteren Verlauf fanden die Gäste über ihre Rückraumschützin Stephanie Kube immer mehr zu ihrem Spiel. Die Kissinger Damen konnten nicht mehr mit dem Tempo und der Präzision von Simbach mithalten. Besonders in der Abwehr wurden zu viele Lücken gelassen, was den Gästen zahlreiche einfache Tore ermöglichte.

Mit einem Rückstand von 11:22 ging es in die Halbzeitpause.
Die Devise für die zweite Halbzeit lautete, die zweite Halbzeit positiv zu gestalten. Und das taten die Paartalerinnen mit aller Entschlossenheit. Die Abwehr stand nun stabiler und auch im Angriff konnte man sich einige sehenswerte Szenen erarbeiten. Doch der Rückstand aus der ersten Hälfte war zu groß, um noch entscheidend in das Spiel zurückzukommen.
Insgesamt ließen die Kissingerinnen in der zweiten Halbzeit lediglich zehn Tore zu, was im Vergleich zu den 22 Gegentoren der ersten Halbzeit eine deutliche Steigerung war.

Ebenso erfreulich war an dem Tag Lisa Neumeier: sie gab nach ihrem Kreuzbandriss Anfang des Jahres ihr Comeback im Kissinger Trikot und verwandelte alle drei Siebenmeter. Diese nervenstarke Leistung ist Gold wert für die Kissingerinnen, die mit bisher rund 65 prozentiger Verwandlungsquote bei den Strafwürfen deutlich unter dem Ligaschnitt von circa 72 Prozent liegen.
Ein weiterer Lichtblick war die Einwechslung von Torhüterin Nisa Ceribasi in der 48. Spielminute. Die B-Jugend-Torhüterin zeigte sich bei ihren ersten Einsätzen direkt von ihrer besten Seite und glänzte mit einigen starken Paraden, die den Rückstand zumindest in Grenzen hielten. Am Ende verlieren die Kissinger Damen gegen die überlegenen Gäste mit 22:32.

Die Niederlage ist deutlich, aber die Damen haben dennoch einiges aus diesem Spiel mitgenommen. Besonders in der zweiten Halbzeit war ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Es bleibt zu hoffen, dass das Team diese positive Entwicklung in den nächsten Spielen fortsetzen kann. Die Herausforderung wird nun sein, die gute Qualität aus den ersten Minuten auf das gesamte Spiel zu übertragen, um in Zukunft konstant mithalten zu können.

Es spielten:
Matthesius (1. – 47.), Ceribasi (48. – 60.) (TW); Pusch (3); Ruh (1), Genitheim, Meisetschläger, Sirch, Ruchti (4), Neumeier L. (3/3), Echter (2), Holzmann, Winter (2), Neumeier H. (2), Birnkammer (5), Schmuhalek, Rid.