Nach dem unter der Woche vollzogenem Trainerwechsel ist Kissings Landesligahandballern mit einem 29:23 Erfolg gegen das Tabellenschlusslicht TSV Milbertshofen der Befreiungsschlag gelungen. Dabei hatte es personell nicht gerade rosig ausgesehen. Mit Phillipp Dachser gesellte sich der nächste Stammspieler zu den vier Langzeitverletzten Sedlmeyr, Furtmeier, Sumperl und König.  

Die KSCler boten demzufolge mit Konsantin Balkow, Manuel Buschendorf, Simon Schneider, Tim Antonitsch und Stefan Leuprecht  fünf A-Jugendliche auf. Und die finden sich im Aktiventeam immer besser zurecht. Zwar dauerte es rund zehn Minuten, bis sich die anfängliche Nervosität bei einem 2:5 Rückstand gelegt hatte, danach zeigten die Kissinger aber, wer Herr im eigenen Hause war. Coach Mark Büschel wechselte seine A-Jugendlichen munter durch und oft standen drei oder sogar vier Youngsters auf dem Parkett. Geführt durch die Etablierten Janos Füsi, Tim Jüschke, Max Sannwald  oder Lars Reichel, fanden sie sich auf Anhieb zurecht und drehten den Spielverlauf bis Mitte der ersten Spielhälfte auf eine 10:8 Führung. Manuel Buschendorf setzte mit einem sehenswerten Rückraumkracher zum 12:9 Zwischenstand, die erste von insgesamt sechs Duftmarken in diesem Spiel. Als Torhüter Florian Metzger in der 23. Spielminute zudem einen Siebenmeter entschärfte, kamen die Milbertshofer endgültig immer mehr ins Hintertreffen. Mit einer Kissinger 15:12 Führung ging es  in die Kabine.  Lars Reichel mit einem Doppelschlag und Janos Füsi stellten direkt nach Wiederanpfiff die Weichen zum 18:12 Zwischenstand auf den lang ersehnten doppelten Punktgewinn.  Die Gäste hatten nun nichts mehr zu bestellen und waren in allen Belangen unterlegen. Auch eine Auszeit half den Münchnern nicht weiter. Ssie mussten letztlich froh sein, dass der jugendliche Kissinger Elan nicht noch effektiver in Torerfolge umgemünzt wurde. Am Ende stand so ein hochverdienter 29:23 Erfolg zu Buche, der wieder Hoffnung im Abstiegskampf gibt. Allerdings gilt es den Sieg nicht überzubewerten, denn die Gäste blieben über weite Strecken der Partie die Landesligatauglichkeit schuldig. Im nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den Bayernligabasteiger TSV Simbach, werden die Trauben wesentlich höher hängen. (clh)

Es spielten:

Metzger, Leuprecht, Reichel 7/1, Buschendorf 6, Jüschke 4, Füsi 4, Fuchs 2, Sannwald 2, Balkow 2/2, Schneider 2, Baur, Antonitsch, Lackner