Zum letzten Spiel in der aktuellen Landesliga Saison gab es noch ein Derby als Abschlusszuckerl in der Liga. Bis kurz vor Spielbeginn war es nur ein Kräftemessen unter Nachbarn, die den 4. und 5. Tabellenplatz ausspielen sollten. Doch fünf Minuten vor Anpfiff war dann klar, dass sich der Gewinner zum Final Four der Landesligameisterschaft qualifiziert. Nachdem am frühen Nachmittag Schwabmünchen in Altötting als auch Unterpfaffenhofen/Germering in Weilheim ihre letzten Spiele verpatzten waren auf einmal der KSC und die JSG um die Landesligameisterschaft Finalrunde wieder im Spiel.
Beide Teams mussten mit einem kleinen Kader dieses letzte spezielle Spiel antreten. Die JSG mit insgesamt 9 und die Gastgeber aus Kissing mit 8 einsetzbaren Spielern. Bedenken hatte Trainerin Steiner zusätzlich, da KSC-Spielmacher Tim Antonitsch während der Woche wegen Patellasehnenbeschwerden nur bedingt trainieren konnte und bis auf Zaja, Antonitsch und Leuprecht alle anderen Spieler am Tag zuvor bei den Männern im Einsatz waren. Schneider, Balkow, Buschendorf und Bieringer bei den Männern 1 gg Kirchheim/Anzing sowie Zechmann und Barth bei den Männern 2 gg 1871 Augsburg. Tobi Barth fiel kurzfristig wegen Rückenbeschwerden aus. Personelle Verstärkung aus der mB konnte ebenfalls nicht akquiriert werden, da die B-Jugendlichen zeitgleich in Neu-Ulm um die mB ÜBL-Meisterschaft spielten.
So lautete die Anweisung von Trainerin Steiner an ihre Männer, sehr diszipliniert und vor allem im Kollektiv zu spielen, um überflüssige sowie kräftezehrende Einzelaktionen so gut es geht zu vermeiden. Während die JSG auf die individuelle Stärke von Bauer und Pupeter setzten, blieben die Hausherren im Kollektiv und trotz der Manndeckung von Antonitsch bzw. Balkow ihrem System treu und konnte somit „Körner“ sparen. In der 1. Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch. Mal legten die Gäste vor und die KSCler glichen aus, dann wieder umgekehrt. So ging man mit 14:14 in die Kabinen.
Das gleiche Bild sahen die zahlreichen Zuschauer in der Kissinger PTH am Anfang der 2. Halbzeit. Ein hart umkämpftes Spiel. Nach einem Team-Time-Out der Kissinger beim Stand vom 19:20 legten die Paartaler einen vorentscheidenden Zwischenspurt zum 24:20 ein. Friedberg hatten zusehends mehr konditionelle Probleme als die Hausherren. Zaja und Pupeter wurden in der 51. Spielminute beim Stand von 24:20 wegen einer Rangelei zum Abkühlen für 2 Minuten des Feldes verwiesen. Während Zaja wieder ins Spiel eingreifen durfte, war es für Pupeter die 3. Zwei-Minuten-Strafe und somit die Disqualifikation. Friedberg konnte zwar noch einmal auf 25:23 verkürzen, war allerdings nicht mehr in der Lage das Spiel zu drehen. Mit dem Sieg von 28:24 belegten die KSCler zum Saisonende den 2. Tabellenplatz und haben somit die Qualifikation zum Final Four der Landesligisten am 05. oder 06. April geschafft.
Wieder einmal war es die starke Teamleistung, die die Kissinger zum Erfolg führte. Respekt und Gratulation an dieses tolle Team.
Es spielten:
Stefan Leuprecht (Tor); Konsti Balkow (2), Manuel Buschendorf (4); Tim Antonitsch (9/5), Simon Schneider (2), Jan Bieringer (2), Philip Zechmann (6), David Zaja (3);