Die Kissinger Herrenmannschaft musste sich nach packenden 60 Minuten mit 24:25 (13:12) gegen den TSV Niederraunau II geschlagen geben und hängen nach wie vor im Tabellenkeller fest.

Mit dem Anpfiff starteten die Paartaler motiviert und hellwach in die Partie und setzten die Gäste sofort unter Druck. Die Abwehr agierte gewohnt offensiv und am Anfang hatten die Kissinger das Pfosten- und Lattenglück auf ihrer Seite. Niederraunau konnte den minimalen 1-2 Tore Vorsprung der Gastgeber zwar immer wieder egalisieren, jedoch war in den ersten 30 Minuten der Kissinger SC die bessere Mannschaft und die beiden Teams trennten sich zur Halbzeit mit 13:12 für den Gastgeber.

In der 2. Halbzeit zeigten sich die Stärken der Raunauer: mit ihren routinierten Spielern und der Landesligaerfahrung erkannten sie die Schwachstellen in der Kissinger Abwehr und  hebelten sie ein ums andere mal clever aus. Zudem wurde Armin Hessheimer im Tor der Gäste ein immer wichtigerer Faktor und entschärfte in der Endphase mehrere sichere Würfe. Trotzdem blieb das Spiel bis zu 53. Minute mit 22:22 für beide Seiten offen – nicht zuletzt durch eine ebenfalls gute Leistung vom Kissinger Keeper Stefan Leuprecht. In der Endphase aber hatten die Raunauer das Quäntchen Glück auf ihrer Seite und durch zwei Lattentreffer in Folge konnten die KSCler nicht mehr mithalten und kassierten auf der Gegenseite das 23:26 in der 56. Minute. Ein kurzes Aufbäumen von Kissing und Michi Baur erzielte 10 Sekunden vor Schluss noch den 25:26 Anschlusstreffer für Kissing, doch das war am Ende reine Ergebniskosmetik. Das Fazit ist bitter: Niederraunau fährt mit zwei wichtigen Punkten nach Hause und Kissing steht nach wie vor auf einem Abstiegsplatz. Das spiegelte sich auch auf allen Mienen der Beteiligten wieder und Trainerin Steiner zieht sichtlich bedient das Resümee: „Am Ende hat heute die Routine und Erfahrung gegen die Jugend gewonnen. In den letzten 5 Minuten haben die Niederraunauer taktisch diszipliniert gespielt und sich so den Sieg gesichert. Die Punkte tun extrem weh – vor allem, wenn man jetzt den Abstand der Abstiegskandidaten zum Mittelfeld in der Tabelle anschaut.“ Die Mannschaft hat jetzt 3 Wochen Spielpause und tritt erst am 1. März wieder in Gundelfingen an.

 

Es spielten:

Leuprecht, Fischer (beide TW); von Trotha (3), Barth (2), Th. Fuchs (1),  T. Fuchs (2), Reichel (8/2), Baur (1), Zaja (1), M. Sannwald (5), B. Sannwald (1), Zechmann (1), Szulc.