Die Kissinger Damen haben gegen den Aufsteiger aus Gilching einen klaren Heimsieg feiern können. Beim 34:20 (14:8) dominierten die Handballerinnen ihren Gegner von Beginn an.
Gilching ist in der Landesliga Süd noch ohne jeden Punkt. Die Kissinger Damen hatten nach einem insgesamt unglücklichen Saisonverlauf erst zwei Siege auf dem Konto und wollten in eigener Halle nachlegen.
Dank des guten Tempospiels gelang dem SC der bessere Start. Nach einem frühen 3:1 ließen sich die Handballerinnen einige Male von den gegnerischen Rückraumschützen überraschen, Gilching kam auf 5:4 heran. Danach dominierte Kissing aber die Partie, die Abwehr hatte sich rasch auf das gegnerische Offensivspiel eingestellt. Außerdem zeigte Torfrau Jana Ottens mehrmals ihre Klasse. Kissing kassierte kaum noch Tore und führte zur Pause bereits mit 14:8. Steffi Schmidt musste nach einem Schlag aufs Brustbein aber auf der Bank Platz nehmen, sie konnte im weiteren Verlauf nicht mehr eingesetzt werden.
Für sie rückte Irmgard Kefer auf die halblinke Angriffsposition. Die erfahrene Spielerin mache ihre Sache sehr gut, gemeinsam mit ihren blendend aufgelegten Mitspielerinnen dominierte sie jetzt den Gegner. Schnell baute Kissing seinen Vorsprung auf 17:8 aus, danach gelang Gilching im Angriff kaum noch etwas. Der SC konnte lange Zeit jede Gefahr von seinem Gehäuse fern halten, darum wuchs der Vorsprung kontinuierlich an. Erst nach dem 25:8 trafen die Gäste wieder, da war die Partie längst entschieden.
Die Gastgeberinnen wechselten im zweiten Durchgang viel, jede Spielerin bekam viel Einsatzzeit. Trotzdem funktionierten die Spielzüge und Kombinationen im Angriff hervorragend. Erst in der Schlussphase ließ bei Kissing die Konzentration in der Abwehr etwas nach, angesichts des hohen Vorsprungs geriet der Sieg aber nicht mehr in Gefahr. Nach 60 sehr einseitigen Minuten gewann der SC auch sein drittes Heimspiel in dieser Saison. Das 34:20 (14:8) gegen Gilching lässt die Handballerinnen in der Landesliga Süd auf den achten Platz vorrücken.
Trainerin Sandy Mair war mit ihrem Team sehr zufrieden: „Das war vom Anpfiff weg eine sehr souveräne Vorstellung von uns. Das Tempospiel hat großartig funktioniert, unsere Spielzüge liefen, die Abwehr hatte nach einigen kleineren Unsicherheiten in den ersten Minuten alles im Griff. Dieser wichtige Heimsieg wird uns vor der schweren Aufgabe in Schleißheim viel Selbstvertrauen geben.“
Ottens; Kefer (6/3); Pusch (5); R. Gottwald (1); Huber; Reiswich (1); Kolbeck (3); Karrer (3); Schmidt (4/1); Zerbs (1); S. Gottwald (6); Winter (2), Krüger (2).
Domenico Giannino (gia)