Die Kissinger Damen haben ihren Heimnimbus eindrucksvoll untermauert. Beim 36:18 (18:9) ließen sie den Gästen aus Taufkirchen nicht den Hauch einer Chance.
Melanie Pusch fehlte am Samstag, dafür war die lange verletzte Steffi Schmidt erstmals wieder dabei. Von Beginn an überzeugten die Handballerinnen mit einer sicheren und aufmerksamen Abwehr. Nachdem Taufkirchen das erste Tor erzielt hatte, machte der SC hinten komplett dicht und ließ zwölf Minuten lang nichts mehr zu.
Abwehrchefin Kathrin Winter und Torfrau Jana Ottens machten ein großes Spiel. Die Gäste verloren immer wieder den Ball und ermöglichten es Kissing so, einfache Tore über den Tempogegenstoß zu erzielen. Kissing setzte sich nach dem 3:1 bis auf 9:1 ab.
Eine Auszeit von Taufkirchen änderte nichts an der Einseitigkeit der Partie. Bis zur Pause kassierte Kissing nur neun Gegentreffer, vorne fielen die Tore wie am Fließband. Denn auch das Positionsspiel funktionierte ausgezeichnet, mit schönen Kombinationen erzielten die Damen weitere Treffer. Zur Pause lagen die Gastgeberinnen mit 18:9 vorne.
Im zweiten Durchgang änderte sich nichts am Spielverlauf. Kissing blieb die dominierende Mannschaft dank der ausgezeichneten Defensive. Die schnellen Außen Leonie Meißner und Doro Zerbs ließen das Tempospiel stets gefährlich bleiben. Dazu hatte der Gegner kein Mittel gegen den äußerst spielfreudigen Rückraum. Sarah Gottwald und Irmi Kefer waren nicht zu stoppen und erzielten zusammen fast ebenso viele Treffer wie die gesamte Gästemannschaft.
So konnte Kissing nach 40 Minuten bereits vorentscheidend mit 26:11 vorne liegen. Über Zwischenstände von 31:14 und 35:16 ging die Begegnung ihrem Ende entgegen. Nach der Schlusssirene konnte sich der SC über einen 36:18 (18:9) Heimsieg freuen. Damit bleibt Kissing in der Paartalhalle eine Macht: Bis auf eines haben die Handballerinnen alle ihre Heimspiele gewinnen können. Der Lohn ist das Vorrücken auf Platz sieben in der Landesliga Süd.
Trainerin Sandy Mair freute sich sehr über die gute Leistung ihrer Mannschaft: „Das war mal eine souveräne Vorstellung. Zu Hause haben wir wieder einmal unsere Stärke gezeigt und von Beginn an dominiert. Dank der geschlossenen Mannschaftsleistung und der tollen Abwehr war unser Sieg nie in Gefahr. Jetzt wollen wir am nächsten Wochenende in Landshut nachlegen.“
Ottens; Kefer (6/2); R. Gottwald; Huber (4); Seitz (2); Kolbeck (1); Schmidt (1/1); Meißner (6); Zerbs (4); S. Gottwald (8/4); Winter (4).
Domenico Giannino (gia)