Mit einem deutlichen und verdienten Heimsieg hat die Mannschaft aus Kissing das Handballspiel gegen Würm-Mitte mit 31:12 (15:9) für sich entschieden. Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Melli Pusch wurden spontan Jugendspielerin Marei Ramsauer und ihre Trainerin Irmi Kefer dem Kader hinzugefügt. Beide durften am Ende noch vor der guten besuchten Halle Einsatzzeit sammeln, was den gelungenen Abend für Kissing abrundete.

Bereits zu Beginn überzeugte Kissing mit einer variablen und sicheren Offensive, die die offene Deckung der Gegner geschickt ausspielte. Vor allem die rechte Außenseite mit Echter und Sirch bekam viele Wurfchancen und nutzte diese effizient.
Auch die eigene Defensive um den starken Mittelblock Echter/Winter war direkt zur Stelle und setzte die Rückraumspielerinnen der Gäste unter Druck. Ballgewinne, technische Fehler oder schlechte Abschlusspositionen im Zeitspiel waren die Resultate.

Nach einem Time-Out stellte Würm-Mitte auf eine defensivere Abwehr um, doch auch diese Herausforderung meisterte Kissing recht schnell. Zudem sicherte sich die Mannschaft konsequent alle Abpraller sowohl in der Offensive als auch in der Defensive, was das hohe läuferische und körperliche Engagement des Teams unterstrich. Die deutliche Führung von 15:9 zur Halbzeit war der verdiente Lohn für diesen Einsatz.

Auch in der zweiten Spielhälfte ließen die Kissinger Katzen nicht nach. Die Gäste aus Würm fanden kaum Mittel gegen die stabile Defensive und sahen sich oft zu Notwürfen aus dem Rückraum gezwungen. Im Gegensatz dazu blieb Kissing vorne variantenreich, was sich in der breiten Verteilung der Torschützen widerspiegelte. Besonders der breit aufgestellte Rückraum um Neumeier, Gottwald, Ruchti & Birnkammer zeigte Spielfreude und ein gutes Entscheidungsverhalten. Birnkammer übernahm zudem die Strafwürfe und bewies mit einer Ausbeute von 5 Treffern aus 6 Versuchen Nervenstärke.

Die geschlossene Mannschaftsleistung war letztlich der Schlüssel zum Erfolg. Die Abwehr stand sicher und Torhüterin Eva Rohrmoser erwies sich als starker Rückhalt. Mit nur 21 zugelassenen Gegentoren unterstrich Kissing die eigene defensive Stabilität.
„Diese Punkte tun uns enorm gut, auch das gesamte Auftreten kann der Mannschaft Rückenwind und Selbstvertrauen geben. Uns freut vor allem die defensive Leistung, zusammen mit den Ballgewinnen und dem Umschaltspiel. Das ist eigentlich eine Stärke von uns und diese brauchen wir für die restliche Saison“, so eine sichtlich erleichterte Trainerin Rawein nach dem Abpfiff.

Es spielten:
Rohrmoser, Wiesenberg (beide TW);
Kefer, Ruh (1), Genitheim (2), Meisetschläger (2), Sirch (5), Ruchti (1), Echter (4), Ramsauer, Gottwald (2), Winter (2), Neumeier (4), Birnkammer (7/5), Schmuhalek (1).