Mit einem deutlichen 34:20-Heimsieg gegen den Tabellenletzten aus Dachau haben sich die Kissinger Katzen am letzten Heimspieltag der regulären Saison eindrucksvoll zurückgemeldet. Von der ersten Minute an dominierte die Mannschaft in blau das Geschehen in der gut gefüllten heimischen Halle.
Der erste Treffer gehört jedoch den Gästen: Dachau ging mit 0:1 in Führung – es sollte ihre einzige des Abends bleiben. Danach übernahm Kissing konsequent die Kontrolle und spielte einen nahezu perfekten Start-Ziel-Sieg heraus. Bereits nach elf Minuten und einem Zwischenstand von 7:1 sah sich der Gästetrainer gezwungen, eine Auszeit zu nehmen – Wirkung zeigte diese jedoch kaum.
Die Katzen agierten im Angriff mit großer Geduld, warteten ruhig auf die zweite oder dritte Wurfchance und nutzten diese dann eiskalt. Von der Abschlussschwäche aus dem letzten Spiel war nichts mehr zu sehen. Vor allem die elfmalige Torschützin Leonie Birnkammer bewies ihre Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Sie glänzte als Abstauberin nach starker Vorbereitung von Sarah Gottwald, setzte aber auch eigene Akzente mit viel Durchsetzungsvermögen
Trotz krankheitsbedingter Ausfälle unter der Woche zeigte sich der Mittelblock belastbar. Es wurde geschickt rotiert, sodass sich die Spielzeit auf sechs Spielerinnen verteilte. Immer wieder konnten frische Kräfte auf die Platte gebracht werden, um das Tempo hochzuhalten – mit Erfolg: Die 17:6-Führung zur Halbzeit war hochverdient.
Auch im zweiten Durchgang ließen die Katzen nicht locker. Das Umschaltspiel funktionierte in beide Richtungen tadellos, die Defensive stand stabil, und im Angriff konnte munter durchgewechselt werden. Die breite Verteilung der Tore spiegelt das wider: neun der elf eingesetzten Feldspielerinnen konnten Treffer beisteuern.
So blieb die Partie auch in der Schlussphase ungefährdet, der deutliche Endstand von 34:20 spricht Bände.
Nun richtet sich der Fokus voll auf den kommenden Samstag:
Im entscheidenden Duell um die beste Ausgangslage zum Klassenerhalt treffen die Kissingerinnen auf den direkten Konkurrenten Unterpfaffenhofen-Germering.
Aktuell liegen beide Teams punktgleich auf den Rängen 8 & 9.
Die Ausgangslage ist klar – es heißt All-In im (vorerst) letzten, alles entscheidenden Spiel.
Es spielten:
Rohrmoser; Wiesenberg (beide TW);
Pusch (6), Ruh (1), Genitheim (2), Meisetschläger, Sirch (1), Bartl (2), Echter, Gottwald (2), Winter (4), Neumeier H. (5), Birnkammer (11/3), Wetzstein, Schmuhalek.
Jura.