Die Damen des Kissinger SC haben im Abstiegskampf ein wichtiges Zeichen gesetzt. Im Heimspiel gegen den Mitaufsteiger Brannenburg sicherten sie sich mit einem 34:27 (18:15) zwei wertvolle Punkte und zeigten eine starke kämpferische Leistung.
Von Beginn an war klar, dass die Abwehr der Schlüssel zum Erfolg sein würde. Das Konzept ging auf. Lediglich die Linksaußen der Gäste konnte zu Beginn Akzente setzen, ansonsten stand die Defensive sicher. Das Team um den Mittelblock Winter/Sirch verteidigte mit vollem Einsatz, war aufmerksam und antizipierte die Angriffe der Gegnerinnen hervorragend. Auch das Rückzugsverhalten war stark, sodass Konterchancen konsequent unterbunden wurden.
Im Angriff zeigte sich Kissing über den Rückraum mit Gottwald, Birnkammer und Bartl sehr variabel. Dennoch schlichen sich einige technische Fehler ein, was den Spielfluss hemmte. Zudem ließ die Chancenverwertung zu wünschen übrig, sodass Kissing es verpasste, das Spiel bereits zur Halbzeit deutlicher zu gestalten. Dennoch konnte das Team mit einer 18:15-Führung in die Pause gehen.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief holprig. Die ersten fünf Minuten gehörten den Gästen, die durch schnelle Angriffe das Spiel drehten und mit 18:19 sogar kurzzeitig in Führung gingen. Doch Kissing ließ sich davon nicht beirren. Mit vollem Fokus kämpften sie sich zurück ins Spiel. Bianca Sirch zeigte ihre Nervenstärke und traf doppelt von Rechtsaußen zur erneuten Führung. Das gab dem Team neuen Schwung. Auch Leonie Birnkammer überzeugte. Sie verwandelte sechs von acht Siebenmetern und erzielte insgesamt neun Tore.
Hanna Neumeier zog in Halbzeit zwei das Tempo im Rückraum noch einmal entscheidend an, die mit nur neun Feldspielerinnen angereisten Gäste konnten dieses Tempo nicht mehr mitgehen. Zusammen mit Sarah Gottwald und Hannah Bartl kreiierte Neumeier gute Situationen, die über den Kreis oder Rechtsaußen vollstreckt wurden.
Die Abwehr war an diesem Abend der entscheidende Garant für den Sieg. Das Team kämpfte unermüdlich und stand kompakt. Durch konsequente Aushelfeaktionen gab es kaum Lücken, sodass die Gegnerinnen selten zu einfachen Toren kamen. Besonders bemerkenswert: die Katzen kassierten nur zwei Zeitstrafen, was für eine intelligente und disziplinierte Defensivleistung mit viel Beinarbeit und Teamwork spricht.
Am Ende stand ein verdienter Sieg mit 34:27 auf der Anzeigetafel.
Nun richtet sich der Blick auf das kommende Wochenende. Am Samstag steht ein schweres Auswärtsspiel an. Es geht zum Tabellendritten nach Simbach.
Dafür gibt es einen kostenlosen Bus für Spielerinnen und Fans: Abfahrt ist am Samstag, 22.03. um 12 Uhr am Festplatz in Kissing.
Die Anmeldung ist über eine Kissinger Katze möglich, für spontane Mitreisende gibt es aber sicher auch noch ein Plätzchen.
Es spielten:
Ceribasi, Wiesenberg (beide TW);
Pusch, Ruh, Genitheim (2), Meisetschläger (1), Sirch (5), Bartl (5), Neumeier L., Echter (2); Gottwald (5), Winter (2), Neumeier H. (3), Birnkammer (9/6), Schmuhalek.