Die Kissinger Damen haben nach einer deutlichen Führung in Taufkirchen noch mit 22:25 (13:10) verloren. Damit fallen die Handballerinnen mit nur einem Saisonsieg in der Landesliga weit zurück.
Nach einem ausgeglichenen Beginn zeigten sich die Vorteile, die Kissing durch seine stabile Abwehr bekam. Das schnelle Spiel aus der sicheren Defensive ermöglichte Treffer. Dazu konnte der SC in der zweiten Welle viel Druck aufbauen und ging mit 6:3 in Führung.
Kissing war im ersten Durchgang klar das bessere Team und hielt seinen Gegner meist mit drei Toren auf Distanz. Mehr verhinderte eine schlechte Chancenverwertung, so dass die Gäste lediglich mit einer 13:10 Führung in die Kabinen gingen. Aber die Defensive konnte viel verhindern, zehn Gegentore sind ein ausgezeichneter Wert.
In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte präsentierte sich Kissing weiter als die bessere Mannschaft. Das Tempospiel und gelungene Kombinationen sorgten dafür, dass sich die Handballerinnen auf 19:14 absetzen konnte. In dieser Phase hatte Taufkirchen dem Offensivwirbel der Kissinger nur wenig entgegenzusetzen.
Eine Zeitstrafe brachte dann aber die Wende. In der Unterzahl verlor der SC dreimal den Ball und erlaubte seinem Gegner drei einfache Treffer über den Gegenstoß. Plötzlich agierte Kissing sehr verunsichert und ließ den 19:19 Ausgleich zu.
Zum ersten Mal ging Taufkirchen beim 20:21 in Führung. Die Gäste verzettelten sich vorne in Einzelaktionen, es gelang ihnen lange kein weiteres Tor mehr. So konnten sich die Oberbayern auf 20:23 absetzen, das Spiel hatte sich endgültig gedreht. Nach 60 Minuten musste der SC Kissing mit dem 22:25 (13:10) die dritte Saisonniederlage hinnehmen. Da die Damen nur einen Sieg auf dem Konto haben, fielen sie in der Tabelle der Landesliga weit zurück.
Trainerin Sandy Mair appelliert an ihr Team: „Jetzt wird es langsam kritisch, die Saison ist zwar noch lange, aber mit 2:6 Punkten steht man erst einmal hinten drin. Natürlich braucht es Zeit, bis die neuen Konzepte richtig verinnerlicht sind, aber jetzt brauchen wir dringend ein Erfolgserlebnis. Im nächsten Heimspiel gegen Landshut ist die Mannschaft gefordert.“
Ottens; Heimbuch; Kefer (1/1); R. Gottwald; Huber; Reiswich; Kolbeck; Karrer (3); Schmidt (7); Meißner (1); Zerbs (3); S. Gottwald (4/1), Winter (3); Krüger.
Domenico Giannino (gia)