Die Kissinger Herren verlieren das zweite Spiel in Folge. Bei der 20:21 (10:12) Niederlage gegen Gersthofen war die mangelnde Chancenverwertung ausschlaggebend.
In der ersten Hälfte nahmen sich beide Mannschaften anfangs nichts und die Führung wechselte sich munter ab. Einen kurzen Kissinger Hänger nutzten die Augsburger dann zur 9:5-Führung. Hier zeichnete sich schon ab, dass das KSC-Angriffsspiel heute nur schleppend lief. Nach einem Team-Time-Out und deutlichen Vorgaben von Trainerin Steiner besserte sich das wieder etwas und über Barth und Zechmann verkürzten die KSCler auf 10:12 zur Halbzeit.
Kissings Abwehr hatte in diesem Spiel alle Hände voll zu tun: zum einen ist der Gersthofener Angriff sehr langatmig, zum anderen überaus zweikampflastig. Die Kombination aus beiden bescherte den Kissingern laut Trainerin Steiner „eine starke Trainingseinheit zum Thema Abwehrspiel“.
Direkt nach der Halbzeit traf der gefährlichste Augsburger Okyere noch zur Drei-Tore-Führung. Gersthofen leistete sich dann aber – ähnlich wie Kissing in Halbzeit eins – eine kurze spielerische Auszeit und Kissing übernahm die Zügel auf dem Spielfeld. Von 10:13 kämpfte sich Kissing auf 15:15 heran und ging sogar mit 16:15 in Führung. Das Kissinger Problemkind war aber die Chancenverwertung. Fünf klare Chancen wurden allein innerhalb von vier Spielminuten liegen gelassen. So konnte die 16:15 Führung nicht weiter ausgebaut werden, stattdessen zog Gersthofen mit drei Toren in Folge wieder nach und ging ihrerseits in Führung. Über einen starken Tobi Barth vom Siebenmeterstrich verkürzten die Kissinger noch mal auf 20:21, mehr war aber an diesem Tag nicht mehr drin. Trainerin Steiner ist trotzdem zufrieden: „Wir haben heute gefightet was das Zeug hält. Motivation, Einsatzwille und taktische Disziplin, alles war da. Wir haben uns aber mit der Chancenverwertung selbst das Leben schwer gemacht“.
Es spielten:
Leuprecht, Steiner (TW); von Trotha, Bergner (2), Barth (9/4), Antonitsch (2), S. Schneider, Heger (1), Zechmann (4), Brandl, Ruf (1), Zaja (1).