Ungefährdet konnten die Kissinger Herren ihren Saisonauftakt in der Bezirksoberliga Staffel B bestreiten. Der klare 32:19 (16:12) Erfolg gegen Niederraunau 2 sah die Handballer nur vor der Pause mit einigen Wacklern im Spielvortrag.
Niederraunau 2 war vor der Zwangspause eines der Teams in der BOL, für das es gegen den Abstieg ging, während der Kissinger SC den dritten Platz fast schon sicher hatte. Die Gäste reisten auch nur mit einem knapp besetzen Kader an, ganze drei Wechseloptionen hatten sie zur Verfügung. Kissing machte von Beginn an Druck und spielte mit Tempo, dabei waren die Gastgeber aber noch zu oft unpräzise.
Doch zu einer Führung sollte es stets reichen. Die aufmerksame Abwehr eroberte einige Bälle, vorne machten Tobi Fuchs und Matthias Lang viel Betrieb. Nach dem 10:6 erwischte Kissing aber eine schwächere Phase, der Gegner kam nochmals auf 11:10 heran. Eine Auszeit half, Kissing fing sich rasch und war bis zur Pause wieder deutlicher mit 16:12 in Führung.
Der zweite Durchgang sah dann eine sehr eindeutige Angelegenheit. Niederraunau verlor vorne komplett die Ordnung und schloss seine Angriffe viel zu früh ab. Kissing fing sich nur sieben Treffer nach der Pause und schaffte es, einen Konter nach dem anderen zu laufen.
Die Konzentration blieb da bei den Hausherren, darum kam angesichts der immer höher anwachsenden Kissinger Führung keine Spannung mehr auf. Zwischenstände von 24:15 und 30:18 verdeutlichen die Kräfteverhältnisse.
Somit kamen die Kissinger Herren zu einem ungefährdeten Auftaktsieg gegen Niederraunau 2. Das 33:19 (16:12) lässt sie nach dem ersten Spieltag an die Tabellenspitze ihrer BOL-Staffel springen.
Trainer Janos Füsi hatte viel Gutes gesehen: „Für das erste Spiel war das in Ordnung. Noch hat uns die Stabilität gefehlt, um unser Topniveau über volle 60 Minuten abrufen zu können. Wir haben aber immer das Tempo hochhalten können und waren mannschaftlich geschlossen. Das brachte uns einen guten Start in die neue Saison ein nach der langen Zwangspause.“
Kraus; Krais; Fuchs (4/2); Ußling (3); Schneider (1); Brandl (1/1); Bieringer (4); Antonitsch (4/3); Tomov (4); Lang (7); Zaja (2); Nolte (3).
Domenico Giannino